Mondfinsternis am 9.11.2003

Sollten wir sie wirklich alle zu Gesicht bekommen, die “Big Five” der Astroereignisse im Jahr 2003? Wir im Südosten Bayerns konnten uns im Mai dieses Jahres bereits über die geglückte Beobachtung des Merkurdurchgangs, der Mondfinsternis und der bildschönen Sonnenfinsternis freuen. Auch zur Marsopposition Ende August stellte sich eine Schönwetterperiode ein. Dazu kam auch noch unverhofft das großartige Polarlicht am 30. Oktober.

Nun aber, zur zweiten Mondfinsternis in diesem Jahr, schien die Glückssträhne abzureissen. Unbeständiges Wetter, Hochnebel und Wolkenfelder bestimmten die Tage vor dem Termin. Die kurzfristigen Wetterprognosen versprachen für die Alpennordseite aber eine deutliche Wetterbesserung für die Nacht vom 8. auf den 9. November. Und tatsächlich: gegen 21:00 Uhr war der erst wolkenverhangene Himmel dann tatsächlich sternklar! Und so trafen sich einige Amateurastronomen der AAL an der Kaiserbuche am Haunsberg, einem nördlich von Salzburg gelegenen Höhenrücken, zur gemeinsamen Beobachtung des vorerst letzten großen Astroereignisses in diesem Jahr.


Mit von der Partie waren Peter Goletz und Sohnemann Johannes, der eifrig Sternschnuppen zählte.
Florian Kronawitter an seinem Tchiboskop, mit angeflanschter Digicam


Die Phasen der Mondfinsternis bis zur Totalität.
Digitalkamera Canon G5, 50 ASA, mit 40 mm Projektionsokular “TS Superview” an 4”-Bresser-Refraktor f=1000mm

0:35 Uhr0:55 Uhr
1:35 Uhr2:15 Uhr


Gegen Ende der Totalität kam dann doch wieder ganz leichte Schleierbewölkung auf, die den Mond aber nie verdeckte.


Das verschaffte uns Zeit für ein farblich auf das Ereignis abgestimmtes Nachtmahl: heisse Tomatensuppe.
Auch zwei Damen ließen sich die Mofi nicht entgehen: Gertraud Schledorn und Sonja Pilzweger.