Der Pentax 75 SDHF ist ein apochromatisch korrigierter und fotografisch optimierter Refraktor,
dessen dritte Linse sich zwischen dem zweilinsigen Objektiv und der Bildebene befindet. Bei einem Linsendurchmesser
von 75mm und einer Brennweite von 500mm kommt das Gerät auf eine Öffnungszahl von 6,7. Das Gerät soll
laut Werbeaussage bis in die Ecken des Mittelformats ein ebenes Bild liefern. In Verbindung mit einer digitalen
Spiegelreflex macht der kleine Refraktor jedenfalls eine gute Figur.
Der sauber gearbeitete Okularauszug mit gummierten Aluminium-Fokussierrädern läßt sich feinfühlig verstellen und mit einem Hebel bombig arretieren. In der Sucheraufnahme ist eine Gewindebohrung M6 vorhanden. Der Okularauszug läßt sich vom Tubus abschrauben (M 73x0,75mm).
Die Schneckenwelle hat einen Durchmesser von 7mm. Die mir bekannten Knopfautomaten von Reichelt oder Conrad nehmen leider nur Achsen mit 6mm auf, so daß ein Umbau auf Mikrofokussierung zumindest derzeit nicht möglich scheint. Sollte ich hier irren, ich bin für jeden Tip dankbar!
Anschluss fernrohrseitig | Anschluss okularseitig | Filtergewinde | Optischer Weg | |
Okularauszug | M 73x0,75mm aussen | Steckfassung 60,2mm | - | - |
Adapter 1 | Steckhülse 60,2mm | M 50x0,75mm innen | M 58x0,75mm | 20mm |
Adapter 2 | M 50x0,75mm aussen | Steckfassung 38,0mm | - | 21mm |
Adapter 3 | Steckhülse 38,0mm | Steckfassung 1,25" | M 35,5x0,6mm | 34mm |
Dies heißt, daß Standardokulare mit 1,25 Zoll adaptiert werden können, wenn man alle drei Adapter zusammen
verwendet. Aufgrund des geringen "Backfokus" besteht dann jedoch keine Möglichkeit mehr,
ein Zenitprisma einzusetzen, um bei großen Gestirnshöhen eine bequeme Einblickposition zu erreichen.
Im Zubehörhandel werden jedoch kurzbauende Adapter angeboten. Schwierig wird es jedoch bei der Verwendung von
Die Original-Rohrschelle ist unangemessen teuer. Für den Tubusdurchmesser von 75mm gibt es günstigere Varianten.